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  Riesiger Wels verirrt sich in kleinen See  
Über das Pfingstwochenende wurde im Fischbacher Teufensee ein kapitaler Wels gefangen. Er ist 85 Zentimeter lang und wiegt mehr als sieben Pfund. Wie der Räuber in den See gelangte, ist den Petrijüngern rätselhaft.

Riesenüberraschung an Pfingsten: Dieser Wels wurde im Teufensee bei Fischbach gefangen. Wie der Raubfisch in den See kam, ist dem Angelverein allerdings ein Rätsel. Bild: Bantle
Riesenüberraschung an Pfingsten: Dieser Wels wurde im Teufensee bei Fischbach gefangen.
Wie der Raubfisch in den See kam, ist dem Angelverein allerdings ein Rätsel. Bild: Bantle


Vom Angelverein wurde auf jeden Fall kein Wels eingesetzt. Vermutet wird, dass der Fisch als Jungtier in einem Aquarium gehalten wurde und der Besitzer ihn im See ausgesetzt hat. Ob noch weitere so stolze Raubfische im Teufensee sind, bleibt abzuwarten. Die Angelfischer rund um den Vorsitzenden des Angelvereins Teufental, Herbert Schlenker, werden in den kommenden Wochen vor allem auch nachts auf Fischfang gehen, in der Hoffnung, eventuell noch vorhandene weitere Welse fangen zu können.

Bekanntlich ist der Wels zwar ein sehr guter Speisefisch, aber auch ein großer Räuber und dass es im Teufensee für den nun gefangenen "prächtigen Kerl" ein gutes Nahrungsangebot gegeben hat, zeigen die beeindruckenden Maße des Welses. Er kann jedoch noch weitaus größer werden. "Zwei bis drei Meter lang kann ein Wels werden", so Herbert Schlenker. Bislang wurden im Teufensee aus den Reihen der Raubfische lediglich Hechte gefangen. Auch diesen "Räuber" sehen die Angler nicht so gerne im See.

Über die Pfingstfeiertage waren einmal mehr auch sehr viele Inhaber von Tageskarten am Teufensee und hatten einen insgesamt guten Fang zu verzeichnen. Das zeigt, dass der Teufensee lebt, doch mit einem Wels hatten die Angler nun wirklich nicht gerechnet.

Die Fischart

Welse haben eine schuppenlose, nackte Haut. Der Kopf ist flachgedrückt, das Maul breit. Am Oberkiefer befindet sich ein Paar Barteln, am Unterkiefer ein bis zwei. Die Rückenflosse ist nur klein oder nicht vorhanden. Sie wird, wenn vorhanden, von weniger als sieben Flossenstrahlen gestützt. Ein Flossenstachel kommt niemals vor. Eine Fettflosse ist nicht vorhanden. Sie werden, je nach Art, acht Zentimeter bis drei Meter lang.

Quelle: Albert Bantle, Südkurier, 16.06.2011
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